Bartholomäi 1791
Teils im Prospekt, teils auf Lade. Zinn offen zylindrisch.
C - D' im Prospekt. Dann auf Lade.
C - H Metall (Kupfer) gedeckt. Ab C° in Zinn. Seitenbärte bis oben hin. Mensur: C° = 75 mm.
Metall offen zylindrisch. C - H in Kupfer, ab C' in Zinn. C - h" Seitenbärte. Expressionen bis oben hin. Mensur: C = 31 mm.
Zinn offen, aufgesetztes Spitzlabium. Expressionen C - g", dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 61 mm.
C - H Naturguss gedeckt, ab C° halb gedeckt mit Rohraufsatz (dann in Zinn), Seitenbärte. Ab C''' Metall offen. Mensur: C = 90 mm.
Metall (Zinn) offen, konisch. Gerissenes Spitzlabium. C - G" mit Expressionen, dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 25 mm (oben).
Metall (Zinn) offen, zylindrisch, Spitzlabium. Seitenbärte C - F°. Expressionen C - H', dann auf Länge geschnitten.
Metall (Zinn) offen, zylindrisch, Spitziabium. Expressionen C - G'. C - H mit Seitenbärten.
Becher in Zinn, Stiefel in Zinn, Bleinuss, Zunge und Kehle in Messing, Krücke in Kupfer.
Alle Chöre Metall (Zinn) offen, zylindrisch mit folgender Repetition: C = 1 1/3'+ 1'+ 2/3'+ 1/2' C° = 2'+ 1 1/3'+ 1'+ 2/3' C' = 2 2/3' + 2' + 1' 1/3' + l1' C" = 4' + 2 2/3' + 2' + 1 1/3' + 1 1/3'
Zinn offen zylindrisch, Spitzlabium, alle auf Länge geschnitten. Keine Seitenbärte. Folgende Repetition: C = l/4' + 1/6' + 1/8' G = 1/3'+ 1/4' + 1/6' D° = 1/2'+ 1/3' + 1/4' G° = 2/3' + 1/2' + 1/3' D' = 1' + 2/3' + 1/2' G' = 1 1/3 + 1' + 2/3' D" = 2' + 1 1/3' + 1' D'' = 2 2/3' + 2' + 1 1/3'
Becher in Kupfer, halbe Länge, Stiefel in Zinn, Nuss in Blei, Zunge und Kehle in Messing, Krücke in Kupfer.
C - F' auf Sturz seitlich abgeführt, hier auch im Pedal durch Transmission spielbar. Ab FS' dann auf Lade. Becher Naturguss, Stiefel in Zinn, Bleinuss, Zunge und Kehle in Messing, Krücke in Kupfer.
Zinn offen zylindrisch. Gerissenes Spitzlabium, Seitenbärte C - H. C - FS° mit Expressionen, dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 15 mm.
Metall (Naturguss) offen, zylindrisch. Gerissenes Spitzlabium, Seitenbärte C - DS. Expressionen C - D', dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 25 mm.
Metall (Naturguss) halb gedeckt mit Rohraufsatz. C - H Kastenbärte, dann Seitenbärte. Ab D" Metall offen in Zinn. Mensur: C = 48 mm.
Metall offen konisch, Naturguss. Gerissenes Spitzlabium, C - FS' mit Expressionen, dann auf Länge. Mensur: C = 8 mm (oben).
Zinn offen, zylindrisch. Spitzlabium. C - H Seitenbärte. Expressionen C - FS', dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 30 mm.
Metall (Naturguss) offen, zylindrisch. Spitzlabium, Seitenbärte von C - G. Expressionen C - H', dann auf Länge. Mensur: = 47 mm.
Metall (Zinn) offen zylindrisch. Spitzlabium, Seitenbärte C - H°. Expressionen C - FS", dann auf Länge geschnitten. Mensur: C = 70 mm.
Korpus Nadelholz, Vorschlag Eiche geschraubt, Pfeifenfuß rund in Nadelholz mit Stellschraube. Spund in Nadelholz. Ab C Metall gedeckt, dann Naturguss mit Seitenbärten. Mensur: C = 135 x 113 mm.
C - H Metall (Zinn) gedeckt. Ab C° Zinn offen mit Seitenbärten. Mensur: C° = 22 mm.
Auf Sturz gestellt, nur im Pedal spielbar. Holz gedeckt. Korpus in Nadelholz, Vorschlag Eiche geschraubt, runder Pfeifenfuß, Spunde in Nadelholz. C + CS + D gekröpft. Mensur: C = 167 x 197 mm.
C - A° Metall (Naturguss) gedeckt, ab B° Metall offen.
C - H'' Metallgedeckt (in Naturguss). Ab C'' Metall offen (Zinn).
Metall (Zinn) offen, zylindrisch. Spitzlabium. Expressionen C - A', dann auf Länge geschnitten.
Metall (Naturguss) gedeckt. Ab C" Metall offen.
Ab F° klingend mit folgender Zusammensetzung : 8' (als Rohrflöte halb gedeckt mit Rohraufsatz) + 4' (Metall offen) + 2 2/3'. + 2' + 1 3/5'. SCHARFF 3 FACH Alle Chöre Zinn offen zylindrisch, Spitzlabium, alle auf Länge geschnitten. Keine Seitenbärte. Folgende Repetition: C 1/2' + 1/6' + 1/4' F2/3' + 1/2' + 1/6' B = l' + 2/3' + 1/2' B° = 1 1/3' + l' + 2/3' B' = 2' + 1 1/3' + l' B" = 2 2/3' + 2' + 1 1/3' D''' = 4' + 2 2/3' + 2'
Metall (Naturguss) gedeckt C - D°. Ab DS" Metall offen konisch.
Metall (Naturguss) offen.
2 2/3' + 2' + 1 3/5' + 1' + 2/3' + 1/2', nicht repetierend.
Holz gedeckt, Korpus Nadelholz, Vorschlag Eiche, geschraubt.
Lediglich Ventilverengung von Subbass 16', kein eigenes, klingendes Register.
Holz gedeckt, Korpus Nadelholz, Vorschlag Eiche, geschraubt.
C - H Metall (Kupfer) offen. Ab C° Metall (Zinn) offen. Seitenbärte bis oben hin.
Metall (Zinn) offen, Seitenbärte bis oben hin.
Metall (Naturguss) gedeckt, Seitenbärte.
Becher in Holz (halbe Länge), Stiefel in Holz, Bleinuss, Krücke in Messing, Zunge und Kehle in Messing.
Becher Naturguss, Stiefel in Zinn, Bleinuss, Zunge und Kehle in Messing, Krücke in Kupfer.
MITTLERE EBENE (HAUPTWERK)Subbass 16' / Zartbass 16' / Quintbass 10 2/3' / Oktavbass 8' / Pommerbass 8' / Choralbass 4' / Spitzflöte 4' / Bauempfeife 2' / Basszink 6 fach / Lieblich Posaune 16' / Fagott 8'
OBERE EBENE (CHORORGEL)Quintadena 16' / Praestant 8' / Viol di Gamb 8' / Rohrflöte 8' / Oktav 4' / Gemshom 4' / Superoktave 2' / Quinte 2 2/3' / Mixtur 4 - 6 fach / Trompete 8' / Tremulant / Cymbelstern
KRONWERK (ÜBER DRITTEM MANUAL)Musikgedeckt 8' / Salizet 8' / Praestant 4' / Rohrflöte 4' / Oktav 2' / Blockflöte 2' / Vogelpfeife l' / Nasat 2 2/3' / Terz 13/5' / Cymbel 3 fach / Dulzian 16' / Krummhom 8' / Tremulant / Cymbelstern / Kammerbass 16' / Dulzianbass 16'
Pommer 8' / Dulzianflöte 8' / Nachthomgedackt 4' / Prinzipal 2' / Scharff 3 fach / Comett 5 fach / Tremulant
In der Chororgel auf der zweiten Empore rechts seitlich finden sich weitere Manual- und Pedalstimmen. Dieser schlichte Holzkasten besitzt zur sichtbaren Seite hin Schwelltüren, seitlich in Rahmen- Füllungstechnik mit folgenden Außenmaßen: Länge 391 cm, Höhe 348 cm, Tiefe 197 cm.
Vor allem elektrische Teile mußten überholt oder erneuert werden. Die Orgel wurde komplett neu und "grundtöniger" (lauter) als vorher gestimmt.
Die Kirche wurde in der Vergangenheit mehrmals umgebaut. Zuletzt wurde 1960 der über 100 Jahre alte Turm; eine Holzkonstruktion in Massivbauweise, erneuert. Vorher war nur ein kleiner Turm für die Glocke vorhanden, dies war im übrigen die Bauweise der Zisterzienser, wie Dr. Funk nachweist, im Gegensatz zu anderen Mönchorden wie z. B. den Benediktienern. Der Altar von 1794 ist ein typischer markgräflicher Kanzelaltar, bei dem die Kanzel in den Altar eingebaut ist. Interessant ist noch, daß zur Margarethen Kirche auch nach der Reformation um 1529 noch mehrere Jahre Wahlfahrten stattfanden, ausgehend von Münchaurach und zurück. Eine Martersäule an der Wegkreuzung, im Volksmund Kreuzstein genannt, ging in dem halben km entfernten Bottenbach. Sie erinnert noch an eine Kreuzstation auf dem Wahlfahrtweg.
St. Johannes Baptist
Die Auferstehungskirche (bis 2001 schlicht "Friedhofskirche" genannt) wurde 1705-1706 von Hugenotten als quadratischer Saalbau mit Spitzbogenfenstern erbaut.
Sie hatte ihre ursprüngliche Aufgabe darin, den der Heimat beraubten Hugenotten (wegen ihres evangelischen Glaubens Vertriebene aus Frankreich) Zufluchtsort zu sein. Sie sollte ihnen religiöse Geborgenheit vermitteln, ein Ort der Begegnung mit Gott und der Hoffnung auf eine neue Zukunft sein. Noch heute zeugen manche Emskirchener Namen von der Herkunft aus Frankreich.
Der Betsaal lag damals am Rand des Ortskerns von Emskirchen, leicht erhöht zwischen den Straßen nach Neustadt/Aisch und Ansbach.
Wahrscheinlich hatte er ein Satteldach, dessen First in Ost-West-Richtung verlief. Die Bauweise war sehr einfach. Wie bei den Renovierungsarbeiten festgestellt wurde, hob man damals einfach flache Gräben aus, in die man Feldsteine kippte. Man hielt es nicht einmal für nötig, die Steine möglichst sauber zu schlichten. Dieses aus heutiger Sicht völlig mangelhafte Fundament trug den Bau bis heute, also knapp 300 Jahre lang, so gut, daß die Wände trotz des Schwerlastverkehrs der vorbeiführenden Straßen keine Risse zeigen.
Die Fenster waren breiter, als heute, die seitlichen Türen und der Chor waren nicht vorhanden. Dafür waren auf der Westseite zum Friedhof hin Öffnungen, die wahrscheinlich mit dem späteren Einziehen der Empore zugemauert wurden.
1823 erwarb die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde das Gebäude.
1824 wurde der neue Friedhof angelegt, als der Platz um die Hauptkirche nicht mehr ausreichend war. Von dieser Zeit an ist sie als Friedhofskirche bekannt.
1866 wurde der ehemalige Betsaal umgebaut.
Auf das Dach wurde ein kleiner Glockenturm aufgesetzt. Der neugotische Choranbau, der auf der Form eines Achteckes zurückgeht, wurde angebaut. Der Eingang vom Friedhof her erhielt einen neugotischen Spitzbogen. Vermutlich wurden auch die Fenster damals schmaler gemacht. Die Türen und Fenster wurden erneuert. Die Glasgemälde im Chor schuf der Künstler Eberlein aus Nürnberg.
Die Holzdecke und der Solnhofener Plattenboden stammen aus dem vier Jahre vorher abgebrochenen Jagdschloß in Deberndorf.
Nach dem 2. Weltkrieg wiederholte sich schicksalhaft diese Bedeutung des Kirchleins:
Viele heimatvertriebene Katholiken wurden in Emskirchen und im Umland angesiedelt. Allein der Glaube war ihnen geblieben. Nun wurde für sie diese Kirche ein Ort der Hoffnung für eine neue Zukunft. Dies wurde möglich, weil die evangelische Kirchengemeinde ihre Friedhofskirche den Katholiken ab 1946 für den Sonntagsgottesdienst zur Verfügung stellte. Erst 1957 konnte sich die katholische Gemeinde eine eigene Kirche errichten, die 1958 eingeweiht wurde.
Eine weitere Renovierung fand 1967-1968 statt.
Die Empore wurde erneuert und wahrscheinlich auch erweitert.
Neues Gestühl wurde beschafft.
Eine neue Orgel wurde eingebaut.
Auch der Plattenbelag im Chor stammt aus dieser Zeit.
Im Jahr 1999 beschloß der Kirchenvorstand die derzeit letzte Renovierungsmaßnahme. Beauftragt wurde der Architekt Gustav Dürler aus Emskirchen, der sich mit sehr großem Engagement für die Renovierung einsetzte. Unterstützt wurde er durch den zahlreichen Einsatz von ehrenamtlichen Helfern, die hunderte von Arbeitsstunden mit einbrachten und so die Renovierungskosten wesentlich verminderten. Dafür sei noch einmal herzlich gedankt!
In der Kirche hängt auch ein Wandbild, das die Auferweckung der Tochter des Jairus zeigt:
Hinweis:
Das Pfarrbüro ist in der Woche vom 14.11. bis einschließlich 17.11.2022 nicht besetzt.